«digital vs. original – Wohin des Weges?»

Rund 40 Personen sind der Einladung nach Fribourg gefolgt. Begrüsst wurden die Gäste von unserem Vorstandsmitglied Frau Gabriela Grossenbacher. Den inhaltlichen Start machte Professor Christoph Flüeler mit seinem Inputreferat rund um Betrieb und Nutzen der digitalen Bibliothek. Dabei legte er klar dar, dass die Finanzierung der digitalen Bibliothek eine Frage ist, die uns in den nächsten Jahren noch beschäftigen wird.

 

In der anschliessenden Diskussionsrunde nahm nebst Professor Flüeler Herr Dr. Florian Mittenhuber von der Burgerbibliothek Bern teil. Einleitend erklärte Herr Mittenhuber wie der Prozess der Digitalisierung in seiner Institution gehandhabt wird und betonte nachdrücklich, dass Digitalisierung nur sinnvoll ist, wenn auch die wissenschaftlichen Beschreibungen mit der nötigen Sorgfalt erfolgen (z.B. mit Informationen zur Beschaffenheit des Papiers, zum Schriftspiegel oder zu den Randnotizen). Herr Flüeler zeigte auf, dass durch Digitalisierung Spitzenwerke bis zu 3’000 mal pro Jahr konsultiert werden und legte dar, dass die Forscher «dank» Digitalisierung einfacher forschen können resp. remote Forschung betreiben können (weniger Tage vor Ort). Skeptische Stimmen waren nur vereinzelt zu hören und insgesamt entstand der Eindruck, dass es unbedingt in Richtung digital UND original gehen soll.

Offen bleiben die Schnittstellenproblematik zwischen den verschiedenen E-Systemen sowie die beschränkten Ressourcen auf Seiten der Institutionen (Trade-off zwischen Digitalisierung und Konservierung).


Frau Dr. Zimmer, die Verantwortliche für Bibliothek und Archiv, zeigte im Anschluss «ihre Bibliothek» und Frau Beate Degen führte unsere Gäste durch das Restaurationsatelier. Bei Kaffee und Apfel-Klosterkuchen wurde anschliessend über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung diskutiert.

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