Präsentation zum Nachlass Surbek / Frey-Surbek

Die Aufzeichnung der Veranstaltung «Präsentation zum Nachlass Surbek / Frey-Surbek» ist für Mitglieder erhältlich. Bitte senden Sie uns eine Anfrage info@sigegs.ch.

Die Präsentation fand virtuell via Zoom statt, da ein Besuch vor Ort im Nachlass derzeit wegen Corona leider nicht möglich ist.

 

Zwei von drei beteiligten Masterstudentinnen des Fachs Konservierung-Restaurierung an der HKB gaben Einblick in ihre jeweilige Masterarbeit: Vivian Zahnd, die zu den Wandgemälden des Künstlerpaars forscht, zeigte Entwürfe und Vorstudien für verschiedene ausgeführte Wandbilder und gab Auskunft zu ihrer Vorgehensweise, um den Werkprozess von der ersten Skizze zum fertigen Wandbild nachzuvollziehen. Die Entwürfe auf verschiedenen Trägern (Papier, starre Materialien, …) wurden teils bereits im Atelier der Konservierung-Restaurierung an der HKB untersucht, es wurden zudem erste Massnahmen ergriffen, um die Materialien an ihrem Aufbewahrungsort im ehemaligen Atelier von Victor Surbek besser erhalten zu können.

 

Jennifer Braun, die den fotografischen Bestand im Atelier Surbek untersucht, präsentierte verschiedene Abzüge und Negative auf diversen Trägern, die im Rahmen ihrer Masterarbeit erstmals systematisch gesichtet und fotografiehistorisch kontextualisiert werden. Die Fotografien dienen insbesondere auch als Dokumentationsmaterial zu den bekannten Werken von Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek und geben Aufschluss über die damalige bernische Künstler*innenszene und die Zeitgenoss*innen bzw. die künstlerischen Netzwerke der beiden.

 

Die beiden Ko-Projektleiterinnen Floria Segieth und Luise Baumgartner informierten über die weiteren Schritte des Projekts, das sich derzeit noch in der Fundraisingphase befindet und im Frühling 2021 richtig starten soll: Hauptziele des Forschungsvorhabens ist es, den Bestand im Atelier Surbek zu sichten, digital zu inventarisieren und, wenn möglich, in situ zu erhalten. Geplant sind zudem wissenschaftlichen Publikationen, Ausstellungen und weitere Formate zur Verbreitung der Forschungsergebnisse in der Öffentlichkeit. Für die digitale Inventarisierung wird derzeit in Kooperation mit der Partnerfirma Joanneum Research Graz (https://www.joanneum.at/digital/forschungsbereiche/kultur-und-medien, tätig im Bereich von IT-Lösungen für das kulturhistorische Sammlungsmanagement) ein neues Datenbanksystem entwickelt, das spezifisch auf die Anforderungen eines künstlerischen Nachlasses zugeschnitten ist.

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