Tea Time 1 per zoom

In der zoom Konferenz vom 30.06.2020 vereinten sich rund 10 Teilnehmende, um über die Corona-Zeit zu berichten.

 

Nach der Begrüssung durch Cécile Vilas, Präsidentin, gewährte Brigitte Heiz vom Staatsarchiv Basel-Stadt einen Einblick in ihr Atelier. Sie zeigte uns Akten aus dem 17. Jh. mit Schimmelbefall. Sie nutzte die Corona-Zeit, um diese fachgerecht zu lagern oder vereinfacht gesagt, um Fleissarbeiten zu erledigen. Die rund 60 Objekte wurden vorbehandelt und dann mit Flies in Schachteln abgelegt. Wenn sie nun ausgeliehen werden wollen, muss der Nutzer rund 10 Tage warten, da sie vor der Ausleihe gereinigt werden müssen (Trockenreinigung mit Tapeten-Schwämmen oder Fasertüchern).

 

Die übrigen Mitglieder erzählten, dass sie die Corona-Zeit nutzten, um Altlasten aufzuarbeiten, wie z.B. Projekte anzugehen, die lange liegen blieben. Eine Teilnehmerin berichtete, dass sie die Home Office Zeit als sehr gut erlebte. Bei manchen gab es einen Einbruch, andere haben Dank Jahresverträgen wenig gespürt. Fast alle haben den «offline» Kontakt vermisst und manche waren verstärkt mit der Kinderbetreuung beschäftigt. Gewisse Institutionen wurden fast gänzlich geschlossen und hatten lediglich ein Notfall-Team vor Ort (gänzliche Schliessungen sind nicht bekannt), andere berichteten von zeitverschobenen Zweischicht-Betrieben.

 

Die vergangenen 2-3 Wochen erlebten viele Teilnehmende als sehr intensiv, auch wenn noch nicht «courant normal» in Sachen Begegnungen herrsche (so werden z.B. Cafeterias noch nicht betrieben). Allerdings stellt sich mancherorts die Frage, ob alles, was verschoben wurde, aufgeholt werden kann. Der Blick in die Zukunft bereitet einigen Mitgliedern etwas Bauchschmerzen. So werden z.B. Budgetkürzungen befürchtet.

 

Wie haben unsere Mitglieder von der Digitalisierung profitiert? Die Digitalisierung wurde v.a. im Büroalltag (etwa für Videokonferenzen) vorangetrieben, dagegen wurden keine Digitalprojekte in den Fachgebieten in Angriff genommen.

 

Gabriela Grossenbacher berichtete, dass die Schweizerische Nationalbibliothek im 2020 ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert hätte und nun so manch geplanter Anlass (Fest, Ausstellungen) verschoben werden musste. Man sei aber zuversichtlich, dass man einen Teil der Aktivitäten im Herbst nachholen könne. So etwa der Publikumstag vom Sonntag, 22.11.2020.

 

Dank zoom blickten wir bei Florane Gindroz Iseli direkt ins Atelier in Yverdon voller spannender Arbeiten. Sie berichtete uns spontan, dass sie an einer Ablösung einer Seite in einem Buch arbeite. Dies tut sie mit Cortex. Auch machte sie uns auf die „Triennale internationale du papier 2020“ in Charmey aufmerksam: https://www.musee-charmey.ch/expositions/triennale-internationale-du-papier-2020/

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