Tea Time per zoom zu Besuch in der Stiftung Historisches Erbe der SBB

Im Vorfeld wurde ein Film vor Ort in Windisch aufgenommen. Frau Anna Hagdorn (Leiterin Sammlung/Vermittlung) führte die Teilnehmenden informativ in die Vielfalt der Gesamtsammlung ein. Frau Andrea Kuratli (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleitung Plakaterschliessung) zeigte uns an der Plakatwand einen Abriss über die Zeit der Plakate bei der SBB und ihren Vorgängerbahnen mit unterschiedlichsten Werbebotschaften für das In- und Ausland. Die Sammlung umfasst rund 8500 Plakate.


Danach bekamen wir Einblicke in das Projekt zur Erschliessung und Retrodigitalisierung. Es wurde 2019 gestartet und wird voraussichtlich 2023 abgeschlossen. Plakate werden dabei durchgeschaut, der Zustand wird erfasst und sie werden inventarisiert, digitalisiert und fachgerecht verpackt. Frau Kuratli und ihre Mitarbeiterin Frau Daniela Zurbrügg zeigten anschliessend die einzelnen Schritte an der speziell dafür aufgebauten Reprostation. Detailliert demonstrierten sie den gesamten Ablauf der Erfassung und gaben gekonnt Einblicke in die Sujet- und Formvielfalt. In der Diskussionsrunde betonte Frau Kuratli, dass sich die Investition in gutes Equipment (speziell in eine gute Kamera) beim Arbeiten auszahlt.

Die Plakate werden in Rollen gelagert. Pro Sujet kann es vorkommen, dass bis zu 30 Plakate vorhanden sind. Die zwei besterhaltenen Plakate werden für die Original- und die Doublettensammlung herausgesucht. Im Austausch wollte das SBB Historic Team von den Teilnehmenden wissen, was man mit den «überschüssigen» Plakaten machen könnte, da dies bis jetzt noch nicht definitiv entschieden wurde. Es stellte sich heraus, dass diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist. Verkaufen, weitergeben, verschenken, tauschen oder als PR-Zwecke nutzen? Bis zum Projektende kann das SBB Historic Team nun nach einer geeigneten Lösung suchen.

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